Corona-Verordnungen werden Gesetz

… und wer dagegen ist, wird auf Linie gebracht. Wir gehen gerade in neue, andere Zeiten des öffentlichen Diskurses. Sachliche Diskussion und Konsens waren gestern. Man setzt heute durch, entzieht sich dem Austausch, plant im Verborgenen, diffamiert den Gegner, setzt ihn unter Druck oder schließt ihn aus.

Mit einer Vorlage zur Änderung des IfSG gießen CDU/CSU und SPD die Corona-Verordnungen, die mit heißer Nadel gestrickt worden waren, im Eilverfahren in deutsches Recht und Gesetz. Besondere Beachtung verdient dort der neue §28a (S. 10). Kommentiert wird diese Entwicklung u.a. von Ralf Ludwig, einem Anwalt aus der Querdenker-Szene, der schon seit Monaten seine systematische, öffentliche Diskreditierung durch die Systempresse aushalten muss.

Aus eben dieser Szene stammt das Papier von Sebastian Friebel mit dem Titel „Wie soll es weiter gehen?“ Eine lesenswerte, kritische Replik von Volker Bräutigam folgte postwendend. Das interessante daran: Bräutigam ist Kommunist und prominenter Kritiker der Leitmedien, insbesondere der Tagesschau im öffentlich rechtlichen Fernsehen.

Alle Bestrebungen, die Corona-Maßnahmen zu hinterfragen, oder gar den Status Quo Ante wieder herstellen zu wollen, erfahren scharfe Kritik nicht nur aus Politik, Presse und Establishment, sondern auch von stramm links. Ob, wie in diesem Falle, von einem Linksintellektuellen, oder den links angesiedelten Parteien, bis hin zum wenig bis gar nicht intellektuell angehauchten, radikalen Teil der Antifa: es scheint nur noch den Weg der WHO durch die Pandemie zu geben.

Apropos – im öffentlich rechtlichen Fernsehen gab kürzlich Dr. Klaus Reinhardt, ehrenwert-grauhaariger Präsident der Bundesärztekammer mit Chefarzt-Pose, bei Markus Lanz einige fachlich wohl begründete Statements zur aktuellen Pandemie-Situation ab. Kurze Zeit später sah sich selbst dieser Mediziner genötigt, einen umfassenden Widerruf auf der Internetseite seines Hauses zu posten, gefolgt von einer wahren Serie von Beiträgen, die die Wichtigkeit und Richtigkeit der aktuellen gesetzgeberischen Corona-Maßnahmen und mit auffallender Penetranz auch immer wieder die in 2020 offenbar neu entdeckte Sinnhaftigkeit von Masken zum Virenschutz bestätigen. Aus welcher Motivation heraus solche Kehrtwendungen vollzogen werden, kann man nur ahnen. Es gibt lesenswerte Kommentare wie diesen hier dazu aus der Ärzteschaft, die ganz bestimmte Vorurteile nähren.

In das immer klarer werdende Bild passen die bereits in der Frühphase der Pandemie-Propaganda vollzogenen Hexenjagden auf den ehemaligen Amtsarzt und SPD-Abgeordneten Wolfgang Wodarg oder den emeritierten Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Mainz, Sucharit Bhakdi. Die Genannten wurden für Ihren fachlich wohl begründeten Rat, die Gefährlichkeit des Coronavirus SARS-CoV-2 zwar ernst zu nehmen, aber eben auch nicht zu überschätzen, medial nicht etwa in den Diskurs eingebunden, sondern regelrecht persönlich vernichtet.

Ähnlich ergeht es auch ganzen Institutionen. Gerade war die Great Barrington Declaration von führenden Medizindern aus Harvard, Stanford und Oxford veröffentlicht und weltweit von Bürgern und Fachleuten signiert worden, da erschien auch schon im Lancet, einer führenden Fachzeitschrift für Mediziner, die Gegendarstellung im Sinne der WHO unter dem Namen John Snow Memorandum. Letzteres wirkt schon fast wie ein Mit-dem-Fuß-Aufstampfen der Lobby, die das Corona-Chaos in rückhaltloser Rechthaberei konzertiert hat. Irrtum ist ausgeschlossen, weil einfach zu teuer.

Es scheint im öffentlichen Diskurs so zu sein wie im eingangs erwähnten Gesetzentwurf auf der dritten Seite. Dort heißt es:

C. Alternativen
Keine.